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Eurovision Song Contest 2024Poleposition verloren – aber die Schweiz hat noch Chancen

Angelina Mango tritt für Italien an und ist ein Publikumsliebling: Ihr Song «La noia» hat insgesamt am meisten Streams verzeichnet, und sie ist auf Instagram die meistgefolgte Kandidatin. Ein Platz in den Top 3 scheint gesichert.

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Gesucht wird die Nachfolge für Loreen. Auch in diesem Jahr treten insgesamt 37 Nationen an. Wann gilt es für die Schweiz erstmals ernst, wann steigt das grosse Finale? Alle wichtigen Informationen zum diesjährigen Wettbewerb finden Sie hier.

Wann findet der ESC statt? Und wann fällt die Entscheidung?

Das Finale in Malmö geht am 11. Mai 2024 ab 21 Uhr über die Bühne. Die Halbfinals finden am Dienstag, 7. und Donnerstag, 9. Mai zur selben Uhrzeit statt. Der erste Schweizer Auftritt ist für den Donnerstag programmiert, Nemo hat Startnummer vier.

Die Halbfinals dauern jeweils zwei Stunden, das Finale über drei Stunden. Dieses Jahr soll die Finalshow kürzer ausfallen als 2023. Die Entscheidung wird um 0.15 Uhr erwartet und fällt also erst am 12. Mai. Trotz durchgetakteter Show: Verspätung nicht ausgeschlossen. Alle Events werden in der Malmö-Arena ausgetragen, die rund 15’000 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz bietet.

Wo werden die drei Shows gezeigt?

Das Halbfinale mit Schweizer Beteiligung wird auf SRF 2 ausgestrahlt. Das Finale läuft dann auf SRF 1. Erstmals zeigen SRF und ORF gemeinsam um 20.15 Uhr und 1 Uhr die Pre- und Aftershow. Alle Events sind auch im Livestream auf Eurovision.tv und Youtube zu sehen.

Auf den Portalen der Tamedia-Titel können Sie alle drei Entscheidungen im Liveticker verfolgen, jeweils ab 21 Uhr.

Wer tritt wann an?

Zypern eröffnet mit Silia Kapsis das 1. Halbfinale und damit das diesjährige ESC-Rennen. Kapsis ist Australierin mit zypriotischen Wurzeln und mit 17 Jahren die Jüngste im Teilnehmerfeld.

Reihenfolge und Teilnehmende im ersten Halbfinale, 7. Mai

  1. Zypern: Silia Kapsis – «Liar»

  2. Serbien: Teya Dora – «Ramonda»

  3. Litauen: Silvester Belt – «Luktelk»

  4. Irland: Bambie Thug – «Doomsday Blue»

  5. Ukraine: Alyona Alyona & Jerry Heil – «Teresa & Maria»

  6. Polen: Luna – «The Tower»

  7. Kroatien: Baby Lasagna – «Rim Tim Tagi Dim»

  8. Island: Hera Björk – «Scared of Heights»

  9. Slowenien: Raiven – «Veronika»

  10. Finnland: Windows95man – «No rules»

  11. Moldau: Natalia Barbu – «In the Middle»

  12. Aserbaidschan: Fahree feat. Ilkin Dovlatov – «Özünlə Apar»

  13. Australien: Electric Fields – «One Milkali (One Blood)»

  14. Portugal: Iolanda – «Grito»

  15. Luxemburg: Tali – «Fighter»

Reihenfolge und Teilnehmende im zweiten Halbfinale, 9. Mai

Joost Klein aus den Niederlanden dürfte im zweiten Halbfinale mit Nemo um die Spitzenposition kämpfen.
  1. Malta: Sarah Bonnici – «Loop»

  2. Albanien: Besa Kokëdhima – «Titan»

  3. Griechenland: Marina Satti – «Zari»

  4. Schweiz: Nemo – «The Code»

  5. Tschechien: Aiko – «Pedestal»

  6. Österreich: Kaleen – «We Will Rave»

  7. Dänemark: Saba – «Sand»

  8. Armenien: Ladaniva – «Jako»

  9. Lettland: Dons – «Hollow»

  10. San Marino: Megara – «11:11»

  11. Georgien: Nutsa Buzaladze – «Fire Fighter»

  12. Belgien: Mustii – «Before the Party’s Over!»

  13. Estland: 5miinust & Puuluup – «(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi»

  14. Israel: Eden Golan – «Hurricane»

  15. Norwegen: Gåte – «Ulveham»

  16. Niederlande: Joost Klein – «Europapa»

«Big Five» gesetzt im Finale, 11. Mai

Die fünf grössten geldgebenden Fernsehstationen aus Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Spanien sind bereits fürs Finale qualifiziert, ebenso wie Gastgeber Schweden. Erstmals dürfen die Sängerinnen und Sänger dieser Länder auch schon im Halbfinale auftreten, damit die Lieder ähnlich bekannt sind wie die der anderen Nationen.

  1. Deutschland: Isaak – «Always on the Run» (1. Halbfinale)

  2. Grossbritannien: Olly Alexander – «Dizzy» (1. Halbfinale)

  3. Schweden: Marcus & Martinus – «Unforgettable» (1. Halbfinale)

  4. Frankreich: Slimane – «Mon amour» (2. Halbfinale)

  5. Italien: Angelina Mango – «La noia» (2. Halbfinale)

  6. Spanien: Nebulossa – «Zorra» (2. Halbfinale)

Wer ist Nemo, die Schweizer Vertretung beim ESC?

Die Hoffnungen sind gross: Mit Nemo und dem Song «The Code» hat die Schweiz Siegchancen.

Mit Nemo geht für die Schweiz ein Musiktalent ins Rennen, das sich bereits vielfältig hevorgetan hat. Schon mit 15 Jahren sorgte Nemo beim Rap-Cypher von SRF und in der Castingshow «Die grössten Schweizer Talente» für Aufsehen, mit 18 Jahren gelang der grosse Druchbruch mit Mundart-Hits wie «Ke Bock» oder «Du». Nemo gewann 2018 vier Swiss Music Awards an einem Abend, was bis heute Rekord ist.

Nach einer Kreativpause folgte 2020 der Wechsel auf englischsprachige Musik. 2023 bekannte Nemo, nonbinär zu sein und sich weder als Mann noch als Frau zu fühlen. Um den Weg zu dieser Selbsterkenntnis geht es auch im Song «The Code». Als Creative Director für Nemos Auftritt hat die Schweizer Delegation den 49-jährigen Schweden Frederik Rydman engagiert – er hat bereits einen ersten und einen zweiten Platz beim ESC vorzuweisen.

Nemo ist 24 Jahre alt, in Biel aufgewachsen und lebt seit 2021 mehrheitlich in Berlin.

Wer moderiert den ESC 2024?

Die Gastgeberinnen Malin Åkerman und Petra Mede.

In diesem Jahr werden zwei Moderatorinnen als Gastgeberinnen fungieren. Petra Mede (53) und Malin Åkerman (45) führen durch die Show. Moderatorin Mede war bereits 2013 als Host tätig, als sie mit ihrem Co-Moderator Måns Zelmerlöw mit der Showeinlage «Love, Love, Peace, Peace» beeindruckte.

Åkerman ist Schauspielerin und war in Hollywood-Produktionen wie «Rampage» oder «Watchmen» zu sehen. Kurios für Åkerman ist, dass sie mit dem ESC-Publikum in ihren Geburtstag reinfeiern wird. Die schwedisch-amerikanische Schauspielerin wird am 12. Mai 46 Jahre alt.

Wer kommentiert bei SRF?

Seit 2008 am ESC im Einsatz: Sven Epiney kommentiert für SRF.

Sven Epiney ist für SRF vielseitig einsetzbar – in Sachen Eurovision ist er aber eine Instanz. Seit 2008 begleitet der 52-Jährige die hiesigen ESC-Künstlerinnen und -Künstler jeweils vor Ort. Auch dieses Jahr kommentiert er den Halbfinal mit Schweizer Beteiligung wie auch das Finale.

Im deutschen Fernsehen ist derweil eine neue Stimme zu hören. Peter Urban war eine ESC-Legende, doch der ARD-Kommentator beendete seine Karriere 2023 in Liverpool. Ihn wird dieses Jahr Thorsten Schorn ersetzen, wie der NDR am 9. April bekannt gab. Schorn ist Radiomoderator. Ausserdem ist seine Stimme nahezu täglich in der TV-Show «Shopping Queen» zu hören.

Wer hat die besten Siegchancen?

Baby Lasagna aus Kroatien liegt bei den Wettbüros kurz vor den Shows an der Spitze.
Auch die Ukrainerinnen Alyona Alyona und Jerry Heil gehören mit ihrem Lied «Maria & Teresa» zu den Top-Favoritinnen.

Im vergangenen Jahr hatten die Buchmacher Loreen als klare Favoritin auf den Sieg gesehen – und recht behalten. So wie auch in den drei Austragungen davor.

Was die Quoten aber auch verdeutlichen: Die Entscheidung fällt wirklich erst im Finale. 2018 und 2017 etwa haben die Zweitplatzierten die Favoriten noch abgefangen, 2016 hat die Ukraine von Rang 3 aus zwei Plätze gutgemacht und den Sieg geholt.

2024 hat im Moment der Kroate Baby Lasagna gemäss Wettquoten die besten Chancen. Auf den Plätzen dahinter folgen die Schweiz mit Nemo, die Ukraine (Alyona Alyona und Jerri Heil) und Italien (Angelina Mango). Die Top 5 komplettiert der Niederländer Joost Klein. Dessen Quoten sind bei den Wettbüros zuletzt aber deutlich gesunken – beim Streaming-Publikum ist der Song «Europapa» gemäss Spotify im Zeitraum von März bis Mai allerdings die Nummer eins.

Ein KI-Modell errechnete unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren, dass die Schweiz mit 480 Punkten gewinnen wird, mit den meisten Jurystimmen und Platz zwei bei den Publikumsvoten – obwohl Nemo bei den Wettbüros nicht mehr vorne liegt. Gemäss dieser Simulation gehen die Plätze 2 und 3 an die Ukraine und Italien.

Was ist 2024 anders?

Erstmals dürfen die bereits fürs Finale qualifizierten Länder ihre Songs in den Halbfinal-Shows vortragen. «Wir halten das für gerechter», sagt ESC-Managerin Ebba Adielsson. «Sie haben jetzt die Gelegenheit, in echt auf der Bühne zu stehen. Das ist auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer ein Gewinn.»

Zum Teil hatten diese Lieder einen Nachteil dadurch, dass sie dem Publikum nicht so geläufig waren. Womit die aus den Halbfinals bekannten Songs möglicherweise mehr Stimmen bekamen als die von den «Big Five» sowie dem gastgebenden Land.

Wie werden die Punkte vergeben?

Jedes teilnehmende Land vergibt für die Beiträge im Finale Punkte, wobei nur zehn Länder jeweils Punkte erhalten. Es werden 12, 10, 8 und dann herabzählend bis zur Eins Punkte vergeben. Bei Gleichstand gewinnt das Land mit mehr Publikumsstimmen.

Seit 2016 stimmen pro Land je eine Jury sowie das Publikum per Telefonvoting ab. Somit kann ein Beitrag maximal 24 Punkte aus einem Land erhalten. In den Halbfinals zählen ausschliesslich die Punkte des Publikums.

2023 gab es eine weitere Neuerung. Erstmals durften auch Zuschauer aus Ländern abstimmen, die nicht am ESC teilnehmen, wie den USA, Brasilien oder der Türkei. Diese Ergebnisse wurden in der Kategorie «Rest der Welt» zusammengefasst.

Die Punkte der Schweizer Jury wird Jennifer Bosshard vorstellen. Welche Personen in der fünfköpfigen Jury sitzen, wird nachträglich bekannt.

Hat die Schweiz schon mal den ESC gewonnen?

Ja, bisher zweimal. 1956, bei der ersten Durchführung, gewann Lys Assia vor heimischem Publikum mit dem Chanson «Refrain». 1988 triumphierte Céline Dion mit «Ne partez pas sans moi». Der letzte Sieg liegt also 36 Jahre zurück. Rekordhalter sind Schweden und Irland mit je 7 Siegen.

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Wir tickern Halbfinale und Finale ab 21 Uhr live. Auf unserer Webseite finden Sie in einer eigenen Rubrik weitere Hintergründe zum ESC 2024.