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Fussball-NewsKlopp eröffnet Instagram-Account zum Abschied Sion hat den Aufstieg praktisch geschafft

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Premier League: Klopp eröffnet Instagram-Account zum Abschied

Kurz vor seinem Abschiedsspiel als Trainer des FC Liverpool hat sich Jürgen Klopp noch einmal mal mit emotionalen Worten an die Fans gewendet – und das erstmals in den sozialen Medien auf einem eigenen Account. «Wir kommen dem Ende immer näher. Am 8. Oktober 2015 haben wir uns das erste Mal richtig getroffen. Ich würde es eine Liebesbeziehung nennen. Vom ersten Tag an war es eine absolut unglaubliche Zeit. Ich habe es so sehr genossen und ich möchte euch so sehr für all die Unterstützung und Kraft danken, die ihr uns über die Jahre gegeben habt», sagte Klopp in einem rund zweiminütigen Video auf seinem neuen Instagram-Account mit dem Namen «Kloppo» – Jürgen Klopp, The Normal One.

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Klopp nahm das Video, das zudem die emotionalsten Momente seiner über achteinhalb Jahre als Trainer bei den Reds zeigt, in seinem Büro auf – sichtlich bewegt. «Ich habe mich immer gefragt, ob es sich anfühlt, als würden wir eine Geschichte zusammen schreiben. Und so fühlt es sich auch heute an. Es ist ein gutes Buch. Und wenn wir es in der Zukunft lesen, werden wir ein Lächeln im Gesicht haben», sagte der frühere Mainzer und Dortmunder Bundesliga-Coach weiter.

Diesen «unglaublichen Ort zu verlassen, sei schwer. «Aber ich möchte mit euch in Kontakt bleiben. Und auch wenn ich kein Social-Media-Typ bin, die Leute haben mir gesagt, dass Social Media dabei hilft. Also, auf geht’s. Wir sehen uns», sagte Klopp. Nach einer Stunde hatte das Video fast 600’000 Likes, mehr als 460’000 Personen folgten schon dem Account von Klopp.

Am letzten Spieltag der englischen Premier League trifft Liverpool am Sonntag um 17 Uhr auf die Wolverhampton Wanderers. Klopp führte Liverpool unter anderem zur Meisterschaft und zum Gewinn des FA-Cups sowie zum Triumph in der Champions League. In seiner Abschiedssaison gelang ihm der zweite Erfolg im Ligacup. (DPA)

Serie A: Unentschieden zwischen der Fiorentina und Napoli

Im ersten Spiel der zweitletzten Runde der Serie A trennen sich die AC Fiorentina und Napoli 2:2. Napoli geht in der 8. Minute durch Amir Rrahmani in Führung. Die Fiorentina dreht die Partie mit zwei Toren von Cristiano Biraghi (40.) und M’Bala Nzola (42.). Chwitscha Kwarazchelia sorgt in der 57. Minute für den Ausgleich. Für beide Teams geht es eine Runde vor Schluss um nichts mehr in der Tabelle. (saw)

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Challenge League: Sion steht de facto als Aufsteiger fest
Nach einem Jahr Challenge League darf Sion die Super League planen.

Wie in der Super League ist auch in der Challenge League der erste Platz nach menschlichem Ermessen vergeben. Sion gewinnt am Freitagabend 2:0 in Bellinzona. Gleichzeit siegt Thun zuhause 6:3 gegen Vaduz.

Eine Runde steht noch aus. Die Walliser haben drei Punkte Vorsprung und eine Tordifferenz, die um 14 Treffer besser ist als jene der Thuner. Das bedeutet: Sion darf den Aufstieg in die Super League ohne Weiteres jetzt schon feiern.

Damit endet für die Walliser das Kapitel Challenge League nach einem Jahr. Thun spielt in der Barrage gegen den Zweitletzten der Super League. Aktuell ist das GC. (saw)

Serie A: Juventus trennt sich von Trainer Allegri nach dessen Ausraster

Juventus Turin hat sich kurz nach dem gewonnenen Pokal-Finale von seinem Trainer Massimiliano Allegri getrennt. Der 56-Jährige wurde trotz vieler Erfolge am Freitag von seinem Posten entbunden, weil er nach dem 1:0 gegen Atalanta Bergamo am Mittwochabend ausgerastet war. Zunächst hatte er eine Rote Karte kassiert. Anschliessend beleidigte er einen Journalisten und bedrohte ihn.

Juve begründete die Freistellung mit «bestimmten Verhaltensweisen während und nach dem Pokalfinale, die nicht mit den Werten des Vereins und seiner Repräsentanten vereinbar sind».

Alllegri war vom Schiedsrichter vorzeitig in die Kabine geschickt worden, weil er sich im Olympiastadion von Rom mit dem vierten Offiziellen angelegt hatte. Daraufhin riss er sich die Krawatte vom Hals und stürmte davon. Anschliessend ging er auf den Chefredakteur der Sportzeitung «Tuttosport», Guido Vaciago, los.

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Vaciago zufolge nannte ihn der Trainer einen «Scheiss-Direktor», der Lügen verbreite. Anschliessend habe er ihn sogar gestossen und gedroht: «Ich weiss, wo ich auf dich warten muss. Ich komme und reisse dir beide Ohren ab. Ich komme und schlage dir ins Gesicht.»

Juventus Turin entschuldigte sich gleich danach für das Verhalten. Allegri selbst sprach von einer «heftigen verbalen Auseinandersetzung in der Aufregung des Augenblicks», in deren Verlauf sich beide beleidigt hätten. Ansonsten bestritt er jedoch die Darstellung des Journalisten. Am Freitag erklärten die beiden in einer gemeinsamen Erklärung ihren Disput für beendet. Das konnte Allegri den Job aber auch nicht mehr retten.

Nach Medienberichten soll für die letzten beiden Spiele in der Serie A bei Juve nun U19-Trainer Paolo Montero übernehmen. Die Saison war für Allegri aber auch zuvor schon beendet, weil ihm die Liga eine Sperre von zwei Spieltagen sowie 5000 Euro Geldstrafe aufgebrummt hatte. In der Meisterschaft hat Turin als Tabellenvierter die Qualifikation für die Champions League aber bereits sicher.

Allegri arbeitete schon zwischen 2014 und 2019 sehr erfolgreich als Juve-Trainer. Seit 2021 kehrte er dorthin zurück. Der gegen Turin unterlegene Verein Atalanta Bergamo spielt nächste Woche im Finale. (DPA)

Messi-Serviette für 760 000 Pfund versteigert
890’000 Euro kostet diese Serviette.

Eine Serviette, die beim Wechsel von Lionel Messi zum FC Barcelona vor mehr als 20 Jahren eine Rolle spielte, ist für 762 000 Pfund (etwa 890 000 Euro) versteigert worden. Es sei eines der bedeutendsten Dokumente in der Geschichte des Fussballs, teilte das Auktionshaus Bonhams in London am Freitag mit. Das Auktionshaus hatte bei der Versteigerung einen Startpreis von 300 000 Pfund (etwa 350 000 Euro) angesetzt.

«Ja, es ist eine Papierserviette, aber es ist die berühmte Serviette, die am Anfang von Lionel Messis Karriere stand», erklärte Ian Ehling von Bonhams. «Sie hat das Leben von Messi verändert, die Zukunft des FC Barcelona und trug dazu bei, Milliarden Fans auf der Welt einige der glorreichsten Momente des Fussballs zu schenken.»

Auf der Serviette hatte der damalige Sportdirektor des FC Barcelona, Carles Rexach, am 14. Dezember 2000 in einigen eilig hingekritzelten Zeilen praktisch eine Absichtserklärung aufgeschrieben, den damals 13 Jahre alten Messi zu verpflichten. Mit diesen Worten:

«In Barcelona, ​​am 14. Dezember 2000 und in Anwesenheit von Josep Minguella und Horacio (Gaggioli), verpflichtet sich Carles Rexach, technischer Sekretär des FCB, unter seiner Verantwortung und trotz einiger Einwände dagegen, den Spieler Lionel Messi zu verpflichten, solange wir uns an die vereinbarten Beträge halten.»

Die nun versteigerte Serviette wurde dem Auktionshaus zufolge im Auftrag des Spielerberaters Horacio Gaggioli verkauft, der damals an der Vermittlung beteiligt gewesen war. Der erzielte Preis beinhaltet Auktionsgebühren. (DPA)

Premier League: Arne Slot bestätigt, dass er Liverpool-Trainer wird

Der Niederländer Arne Slot wird Nachfolger von Jürgen Klopp beim FC Liverpool. Der 45-Jährige bestätigte auf einer Pressekonferenz seines momentanen Clubs Feyenoord Rotterdam, dass er «in der nächsten Saison Trainer in Liverpool sein werde». Eine offizielle Bestätigung Liverpools steht noch aus. Schon lange war über ein Slot-Engagement an der Anfield Road spekuliert worden. 

In der vergangenen Woche hatten englische und niederländische Medien übereinstimmend über eine Einigung berichtetet. Der Premier-League-Club hatte mit Slots aktuellem Arbeitgeber Feyenoord Rotterdam eine Einigung über einen Wechsel erzielt. Als Ablöse für den 45-Jährigen sind laut «Daily Mail» rund 10 Millionen Euro im Gespräch.

Arne Slot, aktuell Trainer von Feyenoord Rotterdam.

Auch der in Liverpool scheidende Klopp hatte sich positiv über seinen möglichen Nachfolger geäussert. «Ich mag die Art, wie sein Team Fussball spielt. Alles, was ich über ihn gehört habe, ist, dass er ein guter Typ ist, ein guter Coach». 

Slot arbeitet seit der Saison 2021/22 erfolgreich bei Feyenoord, wo er die Nachfolge von Dick Advocaat angetreten hatte. Gleich in seiner Premierensaison kam er mit Rotterdam ins Finale der Conference League, ein Jahr später führte er den Club zur Meisterschaft. Zuletzt gewann Rotterdam unter Slot das nationale Pokal-Endspiel.

Klopp wird am Sonntag (17.00 Uhr) gegen die Wolverhampton Wanderers sein letztes Pflichtspiel als Trainer des Traditionsclubs bestreiten und sich dann nach über achteinhalb Jahren verabschieden. «Wir hatten eine grossartige Zeit und ich weiss, dass es hart wird», sagte der ehemalige Coach von Mainz 05 und Borussia Dortmund zum bevorstehenden Abschied: «Ich weiss nicht, wie viele Shirts ich signiert habe in der letzten Woche, aber es waren ein paar. Es müsste jetzt wirklich jeder eins haben.» (DPA)

Frauen: Fabienne Humm tritt zurück

Nach 400 Spielen und 307 Toren in der höchsten Schweizer Frauen-Liga sowie 80 Einsätzen für das Schweizer Nationalteam beendet Fabienne Hunn Ende Saison ihre Karriere. Dies gab ihr Club FC Zürich am Freitagnachmittag bekannt. Seit 2009 spielte die Aargauerin für die Zürcher.

Das Gesicht des FC Zürich: Fabienne Humm spielt seit 2009 für den Club.

International sorgt die heute 37-jährige Spielerin, die in ihrer Karriere stets Amateurin geblieben ist, an der WM 2015 in Kanada für Furore. Im zweiten Gruppenspiel der Schweizerinnen gelang ihr beim 10:1-Kantersieg gegen Ekuador innerhalb von fünf Minuten ein Hattrick. Damit stellte sie einen Weltrekord im Frauenfussball auf, der bis heute Bestand hat. Insgesamt hat sie für das Nationalteam 25 Treffer erzielt.

Humm nahm auch an der EM 2017 teil, im Anschluss an das Turnier in den Niederlanden erklärte sie ihren Rücktritt aus dem Nationalteam. Sie kam zwei Jahre später auf ihren Entschluss zurück, bestritt die EM 2022 in England und im vergangenen Jahr auch die WM in Australien und Neuseeland. Zu dieser Qualifikation trug sie nochmals massgeblich bei: Im Barrage-Rückspiel gegen Wales gelang Humm in der Nachspielzeit das entscheidende Tor. (wie)

Goldener Jubel: Mit diesem Tor gegen Wales schoss Fabienne Humm die Schweiz an die WM 2023.
Super League: Winterthur erhält Lizenz in 2. Instanz

Der FC Winterthur hat die Lizenz für die nächste Saison doch noch bekommen. In 1. Instanz wurde sie dem Verein verweigert. Kritisiert wurde der Bereich Infrastruktur. Dem FCW gelang es nun, die Rekursinstanz mit den verlangten Unterlagen und Bestätigungen zufriedenzustellen. Die Lizenz ist jedoch an Auflagen geknüpft. Winterthur muss einen LED-Grossbildschirm installieren, die Medienarbeitsplätze verbessern und der Swiss Football League regelmässig den Stand der allgemeinen nötigen Aus-/Neubaupläne für das Stadion Schützenwiese rapportieren.

Gleichzeitig müssen die Winterthurer einen schmerzhaften Verlust in der Offensive verkraften. Der vom FC Basel ausgeliehene Offensivspieler Sayfallah Ltaief verlässt den FCW Ende Saison. Der 24-jährige tunesische Nationalspieler wechselt in die Niederlande zu Twente Enschede. (heg)

Sayfallah Ltaief jubelt nächste Saison nicht mehr für den FC Winterthur.
Bundesliga: Tuchel verlässt Bayern definitiv

Der FC Bayern München muss weiter einen neuen Trainer suchen. Thomas Tuchel wird beim deutschen Rekordmeister keine spektakuläre Wende vollziehen und wie vor fast drei Monaten vereinbart, den Verein am Saisonende vorzeitig verlassen. «Das ist die letzte Pressekonferenz an der Säbener Strasse. Wir haben keine Einigung gefunden für eine weitere Zusammenarbeit. Deshalb bleibt es bei der Vereinbarung im Februar», sagte Tuchel in der Pressekonferenz vor seinem letzten Spiel als Bayern-Coach am Samstag in der Bundesliga bei der TSG Hoffenheim.

«In der letzten Woche gab es erst die theoretische Möglichkeit, eine 180-Grad-Wende zu machen. Die Initiative kam vom Club», sagte Tuchel. Es falle ihm schwer, die Mannschaft zu verlassen. Nachdem die Bayern-Bosse in den vergangenen Monaten keinen Nachfolger gefunden hatten, wurde die vereinbarte Vertragsauflösung mit dem 50-jährigen Tuchel noch einmal nach starken Auftritten in der Champions League überdacht.

Verlässt die Bayern definitiv: Thomas Tuchel.

Die Bayern mussten bei der Trainersuche gleich mehrere Topkandidaten wie Xabi Alonso (Bayer Leverkusen), Julian Nagelsmann (Bundestrainer) und Ralf Rangnick (Nationalcoach Österreichs) von der Kandidatenliste streichen. Auch Kontaktaufnahmen bei anderen Trainern wie dem früheren Wolfsburger und Frankfurter Oliver Glasner blieben erfolglos.

Die Münchner hatten im Februar die Trennung von Tuchel zum Saisonende beschlossen. Der frühere Champions-League-Sieger mit dem FC Chelsea gewann mit den Münchnern in mehr als einem Jahr nur die Meisterschaft in der Saison 2022/23, in der er im März 2023 als Nachfolger von Nagelsmann nach München kam. In dieser Spielzeit wurde das Team in der Meisterschaft nach elf Titeln am Stück von Bayer 04 Leverkusen entthront. (DPA)

Fifa: WM-Vergabe 2030 und 34 am 11. Dezember

Der Fussball-Weltverband Fifa treibt die erwartete Doppel-Vergabe der Männer-Weltmeisterschaften 2030 an sechs Nationen auf drei Kontinenten und 2034 an Saudiarabien voran. Termin für die Vergabe ist der 11. Dezember 2024. Der Kongress beschloss am Freitag in Bangkok die nötige Statutenänderung, die den Zuschlag für zwei Weltmeisterschaften am selben Tag durch die Mitgliederversammlung möglich macht, sollte das Council dies so entscheiden. Abgestimmt werden soll kurz vor Weihnachten bei einem Online-Kongress.

Nach dem skandalumtosten Zuschlag der Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar hatte die Fifa diese Doppelvergaben eigentlich abgeschafft. Diese Reform nach der grossen Krise des Weltverbandes vor knapp zehn Jahren wurde nun wieder zurückgedreht.

Die Bestätigung der Gastgeber für die beiden Weltmeisterschaften 2030 und 2034 ist nur noch Formsache, es gibt jeweils nur eine Bewerbung: In sechs Jahren soll das Turnier in Spanien, Portugal und Marokko stattfinden, dazu soll es jeweils ein Spiel in Argentinien, Paraguay und Uruguay geben. Für 2034 ist Saudiarabien als Ausrichter auserkoren. An dem Verfahren mit sehr kurzer Bewerbungsfrist nach einer Entscheidung des Councils gab es viel Kritik. (DPA)

Australien: 3 Spieler wegen Verdachts auf Wettbetrug verhaftet

In Australien sind am Freitag drei Fussball-Profis wegen des Verdachts der Spielmanipulation festgenommen worden. Nach Polizeiangaben sollen sie auf Anweisung eines Mittelsmanns aus Südamerika Spiele manipuliert haben, in dem sie absichtlich Gelbe Karten erhielten. Auf die Anzahl der Gelben Karten in einem Spiel kann gewettet werden. Nach Polizeiangaben wurden Hunderttausende von Dollar an Gewinnen ausgezahlt.

Nach australischen Medienberichten soll es sich bei den Spielern um den Mexikaner Ulises Davila (33), Captain des A-League-Clubs Macarthur FC, sowie seine Teamkollegen Kearyn Baccus (32) und Clayton Lewis (27) handeln. Demnach habe Davila ihnen 10’000 australische Dollar (6600 Euro) gezahlt, damit sie absichtlich Gelbe Karten erhielten. Eine vierte Person soll noch befragt werden und steht unter Verdacht.

Ulises Davila steht unter Verdacht, Wettbetrug betrieben zu haben.

Laut der Ermittler sollen während der Partien am 24. November 2023 und 9. Dezember 2023 die Gelben Karten manipuliert worden sein. Bei den Spielen am 20. April und am 4. Mai seien erfolglose Versuche unternommen worden, ähnliche Manipulationen vorzunehmen. Zuvor hatte die Polizei nach auffälligen Wettmustern sechs Monate lang ermittelt, wie der stellvertretende Polizeipräsident Michael Fitzgerald am Freitag bei einer Pressekonferenz mitteilte.

Der Verein aus dem Südwesten Sydneys erklärte, er sei «schockiert» über die Anschuldigungen. Geschäftsführer Sam Krslovic sagte, der Club sei von den Verhaftungen überrascht worden. «Die Integrität unseres Spiels ist ein Grundpfeiler und wir werden in dieser Angelegenheit eng mit allen zuständigen Behörden zusammenarbeiten», sagte Krslovic. Auch der Dachverband Football Australia kündigte eine Zusammenarbeit an. (DPA)

Frauen: Brasilien erhält die WM 2027

Beim Fifa-Kongress in Bangkok wurde die Frauen-WM 2027 an Brasilien vergeben. Zum dritten Mal nach den Männer-Weltmeisterschaften 1950 (Weltmeister Uruguay) und 2014 (Deutschland) findet somit eine «grosse» WM im südamerikanischen Land statt. Brasilien setzte sich mit 119 Stimmen gegen die gemeinsame Bewerbung von Belgien, Deutschland und der Niederlande durch.

Zum dritten Mal WM-Gastgeber: Brasilien erhielt den Zuschlag für 2027.

Der Entscheid kam nicht überraschend, war die brasilianische Bewerbung durch den Fifa-Evaluationsbericht doch leicht besser bewertet worden. Die europäische Bewerbung mit zwölf Standorten in den drei Ländern erhielt 78 Stimmen, der Grossteil von ihnen kam von den stimmberechtigten Verbänden der europäischen Konföderation Uefa. Brasilien punktete dagegen auf dem amerikanischen Kontinent, in Asien und in Afrika. Nur 197 Stimmen waren gültig.

Die WM 2027 soll in 13 Stadien in 10 Städten durchgeführt werden. Unter den vorhergesehenen Austragungsorte befindet sich auch das legendäre Estádio do Maracanã. (DPA)

LaLiga: Barcelona gewinnt dank Lopez

Barcelona kam auswärts gegen Absteiger Almeria zu einem 2:0-Erfolg. Beide Tore erzielte Fermin Lopez. Den ersten Treffer schoss das 21-jährige Mittelfeldjuwel in der 14. Minute, in der 67. Minute doppelte es nach. Dank dem Sieg liegt Barcelona weiter vier Punkte vor Girona auf dem 2. Platz. (heg)

Fermin Lopez kann sich über zwei Treffer freuen.

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Super League: YB ist quasi Meister

Die Young Boys stehen praktisch vor der Titelverteidigung. Die Berner gewannen zu Hause nach einem Rückstand gegen St. Gallen 3:1. Milosevic brachte die Gäste bereits in der dritten Minute in Führung. Elia in der 51. Minute sowie Itten in der 71. und 94. Minute drehten die Partie für die Berner.

Die Berner jubeln über den Heimsieg gegen St. Gallen und die quasi-Meisterschaft.

Zwei Runden vor Schluss hat YB weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf Lugano. Die Tessiner lagen beim 4:2-Heimsieg gegen Winterthur ebenfalls 0:1 zurück. Turkes erzielte das Tor in der 27. Minute. Sabbatini (43.), Bislimi (49.), Steffen (67.) und Celar (89.) trafen danach für Lugano. Burkart gelang in der 87. Minute das zwischenzeitliche Anschlusstor zum 2:3.

Am Pfingstmontag genügt YB im Auswärtsspiel gegen Servette ein Punkt, um den Titel rechnerisch fix zu machen. Lugano gastiert beim FC Zürich. (heg)

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Frankreich: Mbappé führt das EM-Kader an

Mit Kylian Mbappé und dem überraschend zurückgekehrten Ex-Weltmeister N’Golo Kanté nimmt Vize-Weltmeister Frankreich die EM-Endrunde in Angriff. Zum 25-Mann-Kader von Trainer Didier Deschamps gehört auch Kingsley Coman, der aktuell wegen einer Adduktorenverletzung pausieren muss. Nominiert wurde auch Dayot Upamecano. Das gab Deschamps am Donnerstagabend im französischen Fernsehen bekannt.

Die größte Überraschung ist aber das Comeback von Kanté. Der frühere Chelsea-Spieler war beim WM-Triumph 2018 in Russland einer der Schlüsselspieler. Sein letztes von 53 Länderspielen bestritt der 33-Jährige vor knapp zwei Jahren. Nach seinem Wechsel zu Al Ittihad in Saudiarabien schien seine Karriere im Nationalteam beendet.

Angeführt wird das Team von Torjäger Mbappé. Auch die Stars Antoine Griezmann und Olivier Giroud sowie Ousmane Dembélé, Marcus Thuram, Randal Kolo Muani, Benjamin Pavard, Ibrahima Konaté und Jonathan Clauss sind dabei. Lucas Hernandez muss indes wegen eines erneuten Kreuzbandrisses passen.

Frankreich trifft bei der EM in der Vorrunde auf Österreich (17. Juni), die Niederlande (21. Juni) und Polen (25. Juni). Vor der Abreise ins EM-Quartier in Paderborn bestreitet die Équipe Tricolore noch Testspiele gegen Luxemburg (5. Juni) und Kanada (9. Juni).

Niederlande setzt auf deutsche Legionäre

Bondscoach Ronald Koeman hat sechs Bundesliga-Profis in seinen vorläufigen Kader berufen. Der Europameister von 1988 nominierte Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen), Matthijs de Ligt (Bayern München), Ian Maatsen und Donyell Malen (beide Borussia Dortmund) sowie Xavi Simons (RB Leipzig) und Wout Weghorst (1899 Hoffenheim) in sein insgesamt 30 Spieler umfassendes Aufgebot. Bis zur EM muss Koeman noch vier Akteure streichen.

Koeman beginnt die Vorbereitung am 27. Mai mit einem dreitägigen Trainingslager in Zeist, an dem jene Profis teilnehmen, die keine Verpflichtungen in ihren Clubs mehr haben. Am 1. Juni startet dann die offizielle Vorbereitung. Das Oranje-Team testet vor der EM noch gegen Kanada (6. Juni) und Island (10. Juni). Am Tag nach dem Island-Spiel bezieht die Elftal ihr Turnier-Quartier in Wolfsburg. (DPA)

Serie A: Allegri steht nach Ausraster vor Entlassung

Der Trainer des italienischen Cupsiegers Juventus Turin, Massimiliano Allegri, muss trotz des Erfolgs um seinen Job fürchten. Der 56-Jährige steht nach Medienberichten kurz vor der Entlassung. Allegri hatte beim 1:0-Erfolg gegen Atalanta Bergamo kurz vor Schluss am Spielfeldrand eine Rote Karte kassiert. Anschliessend soll er einen Journalisten übel beleidigt und auch persönlich bedroht haben.

Der Juventus-Trainer war in der Nachspielzeit vom Schiedsrichter vorzeitig in die Kabine geschickt worden, weil er sich im Olympiastadion von Rom mit dem vierten Offiziellen angelegt hatte. Daraufhin riss er sich die Krawatte vom Hals und stürmte davon. Auf dem Weg zur üblichen Pressekonferenz soll er auf den Chefredakteur der Sportzeitung «Tuttosport», Guido Vaciago, losgegangen sein.

Massimiliano Allegri verliert die Fassung.

Vaciago behauptete in einem Online-Artikel, dass Allegri ihn einen «Scheiss-Direktor» genannt habe, der Lügen verbreite. Anschliessend habe er ihn sogar gestossen, ihm den Finger unter die Nase gehalten und gedroht: «Ich weiss, wo ich dich abholen kann. Ich weiss, wo ich auf dich warten muss. Ich komme und reisse dir beide Ohren ab. Ich komme und schlage dir ins Gesicht.» Allegri sei dann von einer Sprecherin des Vereins und einem Offiziellen zurückgehalten worden.

Juventus Turin – nunmehr 15-maliger Cupsieger – entschuldigte sich für das Verhalten. Von Allegri selbst gab es zunächst keine Stellungnahme. Nach einem Bericht der Zeitung «La Repubblica» wird seine fristlose Entlassung erwogen. Für die letzte beiden Spiele in der Serie A könnte U19-Trainer Paolo Montero übernehmen, schrieb das Blatt. Auch die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete über eine mögliche Trennung.

So oder so ist die Saison für ihn bereits beendet. Die Liga brummte ihm wegen der Roten Karte eine Sperre von zwei Spieltagen sowie 5000 Euro Busse auf. In der Meisterschaft hat Turin als Tabellenvierter die Qualifikation für die Champions League aber bereits sicher. Den Meistertitel holte sich Inter Mailand. Allegri arbeitete schon zwischen 2014 und 2019 sehr erfolgreich als Juventus-Trainer. Seit 2021 ist er dort zurück. (DPA)

Fifa: Weltverband will Handzeichen für Rassimus einführen

Der Fussball-Weltverband Fifa will mit verschärften Massnahmen gegen Rassismus vorgehen und dabei eine Geste für betroffene Spieler einführen. Vor dem Kongress in Bangkok stellte die Fifa in einem Brief an die Verbände fünf Punkte als globales Zeichen gegen Rassismus vor. Diese sollen von den 211 Mitgliedsverbänden am Freitag bei ihrem Treffen noch bestätigt werden.

Neben dem in vielen Wettbewerben bereits bestehenden Drei-Stufen-Plan – pausieren, unterbrechen, abbrechen – während Partien soll es ein neues Zeichen geben, mit denen Spieler rassistische Vorfälle dem Schiedsrichter melden können. Dabei sind die beiden flachen Hände an den Handgelenken gekreuzt. Das geht aus einem Brief von Fifa-Generalsekretär Mattias Grafström an die Verbände hervor.

So sieht die Geste aus.

«Es ist wichtig, dass wir Rassismus im Fussball und in der Gesellschaft loswerden. Es gibt keinen Platz für Diskriminierung und Rassismus», sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino am Donnerstag in Bangkok. «Ich hoffe, dass der Fifa-Kongress wirklich vereint ist bei diesem Zeichen.» Immer wieder kommt es im Fussball zu rassistischen Attacken gegen Spieler, sowohl auf dem Platz als auch im Internet. (DPA)

Deutschland: Ohne Hummels und Goretzka

Julian Nagelsmann hat 27 Spieler um die Turnier-Veteranen Toni Kroos und Thomas Müller in den vorläufigen Kader für die Fussball-EM berufen. Im DFB-Aufgebot, das der 36-Jährige am Donnerstag im Endspielort Berlin benannte, fehlen wie erwartet langjährige Nationalspieler wie der Dortmunder Mats Hummels und der Münchner Leon Goretzka sowie der aktuell verletzte Bayern-Angreifer Serge Gnabry.

«Einem Spieler mitzuteilen, dass er bei einer Heim-EM nicht dabei ist, ist nicht schön. Natürlich sind solche Gespräche emotional», sagte Nagelsmann zu den Absagen etwa an Hummels oder Goretzka. Auch Hummels und Goretzka hätten «alles reingeworfen, dass sie dabei sind». Ein «entscheidender Punkt» sei aber auch für ihn als Trainer gewesen, «dass jeder Spieler seinen Charakter, seine Wesenszüge hat». Seine Aufgabe sei es letztendlich, «die passenden zusammenzufügen».

Das finale EM-Kader, das bis zum 7. Juni (24.00 Uhr) der UEFA gemeldet werden muss, darf maximal 26 Akteure umfassen. Nagelsmann muss also noch einen Akteur streichen. Das wird ein Feldspieler sein, weil Nagelsmann vier Torhüter im Kader haben möchte. (DPA)

Bundesliga: Nur ein Mittelfeldmann ist einflussreicher als Xhaka

Das International Center for Sport Studies (CIES) hat in seinem wöchentlichen Report erforscht, welche Mittelfeldspieler in der zu Ende gehenden Saison den grössten Einfluss auf die Leistung ihres Teams hatten. Anhand von sechs Kennzahlen aus den Bereichen Zweikämpfe, Ballverteilung, Dribblings, Chancen, Abschlüsse und Luftduelle, den Einsatzminuten in der Liga sowie den Resultaten, wurde der sogenannte Impact Score errechnet.

Den höchsten Score aus den 54 analysierten Ligen erzielte mit 98,5 Manchester Citys Rodri Hernandez. Auf Platz 2 mit einem Impact Score von 92,3 folgt Granit Xhaka. Der Captain des Schweizer Nationalteams brillierte vor allem in der Kategorie «Ballverteilung». Auf Platz 4 folgt dann mit Florian Wirtz der nächste Leverkusener. Dazwischen liegt Arsenals Martin Ödegaard.

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In der Super League ist Renato Steffen der einflussreichste Mittelfeldspieler mit einem Impact Score von 59,3. Gefolgt von vier Servette-Spielern (Kutesa, Tsunemoto, Cognat und Stevanovic).

Fifa: Schweiz wird Statuten-Änderung nicht zustimmen

Die Fifa-Delegierten stimmen beim Kongress in Bangkok am Freitag über eine Statuten-Revision ab, die den Wegzug des Hauptsitzes aus Zürich ermöglichen würde. Die Schweizer Delegation will dem nicht zustimmen. Dominique Blanc, Präsident des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV), würde einen Wegzug aus Zürich bedauern. «Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Fifa, und wünschen uns natürlich, dass der Hauptsitz hier bleibt», sagte er auf Anfrage von Keystone-SDA.

Daher werde sich die Schweizer Delegation in der Abstimmung «enthalten oder dagegen stimmen». Um die guten Beziehungen nicht zu gefährden, will der Waadtländer, der sich bereits in Bangkok befindet, noch das Gespräch mit Verantwortlichen der Fifa suchen.

Die Fifa selber reagierte bereits auf die Medienberichte. «Die Fifa ist in der Schweiz glücklich», liess Mediendirektor Bryan Swanson verlauten. Tatsächlich würde die Fifa derzeit die Eröffnung von Aussenstellen an anderen Orten in der Schweiz erwägen und somit eine Ausweitung der Präsenz im Land. «Bis unsere Mitglieder etwas anderes entscheiden, bleibt Zürich unser Hauptsitz.» (DPA)

DPA/Sportredaktion